Wahltag in Nordrhein-Westfalen: AfD könnte in mehreren Kommunen in OB-Stichwahl kommen

Bei der Direktwahl von Oberbürgermeistern in NRW könnten die AfD-Kandidaten in Gelsenkirchen und Duisburg den Einzug in die Stichwahl schaffen. Die Entscheidung über den Sieger fällt in zwei Wochen.
Bei der Wahl der neuen Oberbürgermeister in Nordrhein-Westfalen könnten die AfD-Kandidaten in mehreren Großstädten in die Stichwahl kommen.
In Gelsenkirchen kam AfD-Kandidat Norbert Emmerich nach Auszählung von 174 der 209 Stimmbezirke auf rund 31 Prozent der Stimmen – und lag damit rund 5 Prozentpunkte hinter SPD-Kandidatin Andrea Henze. Bleibt es nach Auszählung aller Stimmen bei diesem Ergebnis, gibt es in zwei Wochen eine Stichwahl zwischen Henze und Emmerich.
In Duisburg kam AfD-Kandidat Carsten Groß nach Auszählung von 421 der 448 Stimmbezirke auf rund 20 Prozent – und käme demnach in die Stichwahl mit Amtsinhaber Sören Link (SPD), der bei rund 46 Prozent der Stimmen lag.
Stichwahlen am 28. September
Wenn bei den Abstimmungen über Oberbürgermeister, Bürgermeister oder Landräte keiner der Bewerber im ersten Wahlgang mehr als 50 Prozent der gültigen Stimmen erhält, gehen die beiden Bestplatzierten am 28. September in eine Stichwahl. Hier reicht dann eine einfache Mehrheit zum Sieg.