Polizei zieht erste Bilanz: Schlägerei, Grapscher und ein Hitlergruß – was bisher auf dem Oktoberfest geschah

Das Oktoberfest dauert gerade mal einen Tag, aber Polizei und Rettungskräfte haben schon jetzt alle Hände voll zu tun. Den größten Ärger leistete sich ein Gast aus Italien.

In München hat die Wiesn begonnen. Die meisten Besucher hatten einfach Spaß – doch bei gut einer halben Million Besuchern allein am ersten Tag sind eben auch einige dabei, die negativ auffallen. Wie die Polizei berichtet, wurde bereits am Samstag ein 25 Jahre alter Tourist aus Italien angezeigt, weil er in einem Festzelt den Hitlergruß gezeigt haben soll. 

Er wurde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt und nach der Zahlung einer Sicherheitsleistung von 3.000 Euro wieder entlassen, wie die Polizei mitteilte.

Polizei zählt mehrere Vorfälle auf dem Oktoberfest

Auch zu weiteren Vorfällen kam es auf der Wiesn: 18.000 Euro musste den Angaben zufolge eine Schweizer Touristengruppe nach einer Maßkrugschlägerei hinterlegen. Fünf Schweizer Wiesnbesucher im Alter zwischen 39 und 43 Jahren waren laut Polizei mit einer Gruppe anderen Besuchern im Alter zwischen 46 und 47 Jahren in einen Streit geraten – es ging um die raren Sitzplätze.  

Fünf sexuelle Belästigungen wurden außerdem angezeigt, ein 23-Jähriger soll Notfallsanitäterinnen begrabscht haben. Außerdem wurden zwei mutmaßliche Taschendiebe festgenommen – und ein 55-Jähriger versuchte, einen 19 Jahre alten Familienangehörigen aus dem Polizeigewahrsam zu befreien. Ermittelt wird in diesem Fall wegen versuchter Gefangenenbefreiung.