3. Fußball-Liga: Chancenwucher bestraft: Cottbus siegt in Rostock

Die brisante Partie beim FC Hansa ist für den FC Energie am Ende eine Erfolgsgeschichte. Aber nur, weil der Kontrahent unglaublich fahrlässig mit seinen Möglichkeiten umgeht.
Energie Cottbus hat mit großer Effizienz drei Punkte im Ostderby der 3. Liga bei Hansa Rostock entführt. Die Lausitzer setzten sich am Dienstagabend mit 3:1 (1:1) durch und festigten Platz drei in der Tabelle. Überragender Mann war Torhüter Marius Funk, der zahlreiche Chancen der überlegenen Gastgeber zunichtemachte. „Die bessere Mannschaft hat nicht gewonnen. Das war ein sehr glücklicher Sieg“, sagte Gästetrainer Claus-Dieter Wollitz bei „MagentaSport“.
Moritz Hannemann schoss Energie Cottbus nach 36 Minuten in Führung. Rostock kam vor 25.733 Zuschauern im Ostseestadion noch vor der Pause zum 1:1-Ausgleich durch Ryan Naderi (42.). Erik Engelhardt erzielte das 2:1 (71.) für die Gäste. Can Moustfa sorgte für den 3:1-Endstand (90.+3).
Hansa macht das Spiel, Cottbus die Tore
Hansa Rostock machte in diesem stimmungsvollen Derby sofort viel Druck und hatte bereits nach 17 Sekunden die erste Torchance durch Cedric Harenbrock. Energie Cottbus hatte in der Defensive viel Arbeit, kam aber mit der ersten gefährlichen Aktion zur überraschenden Führung. Moritz Hannemann fälschte in der 36. Minute den Distanzschuss von Lukas Michelbrink unhaltbar für Hansa-Torhüter Benjamin Uphoff ab. Rostock schaffte ebenfalls noch in der ersten Halbzeit den verdienten Ausgleich. Ryan Naderi wurde freigespielt und tunnelte Energie-Keeper Marius Funk (42.).
Funk hält Energie im Spiel
Funk bewahrte die Gäste mit mehreren Glanzparaden gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit vor einem Rückstand. Energie kam nur selten zu seinen gewohnten Ballstafetten, erzielte aber bei einem der wenigen Konter das 2:1 durch Erik Engelhardt (71.). In der Nachspielzeit gelang Moustfa nach einem Konter die Entscheidung.
Es war auch das erste Aufeinandertreffen von Rostocks Maximilian Krauß mit seinem Ex-Club Energie Cottbus. Der Wechsel des Stürmers zum FC Hansa war in der vergangenen Saison mitten in der entscheidenden Phase im Aufstiegskampf öffentlich geworden und hatte bei Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz für große Verärgerung gesorgt. Wollitz hatte schon vor dem Wiedersehen im Ostseestadion betont, dass es einen versöhnlichen Handschlag zwischen ihm und Krauß nicht geben werde.