Ironman-WM: Hitze-Drama beim Ironman: Philipp wird WM-Dritte in Hawaii

Brutale Hitze, extreme Luftfeuchtigkeit – Hawaii bringt selbst die Besten der Welt an die Grenzen. Zwei von ihnen brechen auf dem Weg zum Titel ein. Titelverteidigerin Laura Philipp wird Dritte.
Laura Philipp hat in einem hochdramatischen Rennen den dritten Platz bei der Ironman-Weltmeisterschaft in Hawaii erreicht. Die 38 Jahre alte Profi-Triathletin aus Heidelberg verpasste damit allerdings die erhoffte Titelverteidigung, nachdem sie vor gut einem Jahr in Nizza nach 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen als Erste ins Ziel gekommen war.
Unter schwersten Bedingungen mit großer Hitze und extrem hoher Luftfeuchtigkeit nach nächtlichem Regen verlor Laura Philipp auf der Radstrecke den Anschluss an die Spitze. Beim abschließenden Marathon konnte sie die Lücke zu den Podiumsplätzen dann mit einer konstant starken Leistung schließen.
Hawaii-Siegerin von 2023 muss aufgeben
Sie profitierte aber auch davon, dass die Hawaii-Gewinnerin von 2023, Lucy Charles-Barclay aus Großbritannien, und Taylor Knibb aus den USA torkelnd und komplett entkräftet aufgeben mussten. Laura Philipp hatte 2019 und 2022 den vierten Platz im Ziel in Kailua-Kona belegt, 2023 wurde sie Dritte.
Den Sieg bei der vorerst letzten Auflage des Rennens nur für Frauen in Hawaii sicherte sich die 26 Jahre alte Norwegerin Solveig Løvseth vor der 34 Jahre alten Britin Kat Matthews. Bei den Männern hatte im vergangenen Monat mit Casper Stornes ebenfalls ein Norweger gewonnen. Im kommenden Jahr starten Männer und Frauen wieder zusammen in Hawaii.