Feuer in der Nacht: Kinderwohnheim im Erzgebirge nach Brand unbewohnbar

Die Ursache des Brands in der Kinderwohngruppe im Erzgebirge ist noch unklar. Laut Polizei blieben alle Bewohner und Betreuer unverletzt.
Nach einem Brand in einer Jugendwohnanlage im Erzgebirgskreis ist das betreffende Gebäude unbewohnbar. Die in dem Gebäude in Aue-Bad Schlema untergebrachten, schutzbedürftigen Kinder mussten noch am Freitagabend in andere Häuser des Betreiberunternehmens verlegt werden. Das sagte Damaris Günther-Schmidt, Regionalleiterin des verantwortlichen Trägers Arche, der Deutschen Presse-Agentur. „Die Kinder sind geschockt. Aber es geht ihnen den Umständen entsprechend gut“, so Günther-Schmidt. Das Gebäude habe aufgrund der Löscharbeiten im ersten Stock neben den Brand- auch erhebliche Wasserschäden erlitten.
Am Freitagabend waren die Rettungskräfte von Feuerwehr und Polizei alarmiert worden, weil ein Zimmer in der Jugendwohngruppe in Brand geraten war. Der Bewohner des Zimmers war laut Polizei zu diesem Zeitpunkt nicht vor Ort. Drei weitere Bewohner und ein Betreuer konnten sich demnach in Sicherheit bringen und blieben unverletzt. Die Schadenshöhe und Brandursache sind derzeit unklar. Die Polizei nimmt am Samstag die Ermittlungen zur Brandursache auf.
Die Wohngruppe verfügt nach Angaben von Regionalleiterin Günther-Schmidt über insgesamt vier Plätze für schutzbedürftige Kinder im Alter von sechs bis 18 Jahren. Die Kinder sind dort dauerhaft untergebracht und werden von Erziehern und Sozialpädagogen betreut. Die Aufnahme der Kinder erfolge über die Jugendämter im Rahmen einer Hilfeplanung.