George Santos: Trump holt verurteilten Republikaner vorzeitig aus dem Gefängnis

Dank Donald Trump darf der frühere republikanische Abgeordnete George Santos schon wieder aus dem Gefängnis – obwohl er erst im Juli eine lange Haftstrafe angetreten hatte.

Eigentlich sollte der frühere republikanische US-Abgeordnete George Santos eine siebenjährige Haftstrafe absitzen. Doch nun gewährte US-Präsident Donald Trump dem wegen Betrugs verurteilten Politiker eine Strafmilderung. Diese habe er soeben unterschrieben, erklärte Trump auf Truth Social. Der Republikaner sei damit sofort aus dem Gefängnis entlassen. Was genau die Maßnahme umfasst, führte Trump nicht weiter aus. 

Donald Trump wünscht ihm „viel Glück“

„George Santos war so etwas wie ein ‚Schurke‘, aber es gibt viele Schurken in unserem Land, die nicht gezwungen sind, sieben Jahre im Gefängnis zu verbringen“, führte Trump zuvor aus. Er schrieb zudem: Santos sei über längere Zeiträume in Einzelhaft gewesen und – nach allem, was man höre – schrecklich misshandelt worden. Am Ende fügte Trump an: „Viel Glück, George – ein großartiges Leben wünsche ich dir!“

Santos war im April unter anderem wegen Betrugs und Identitätsdiebstahls zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte sich schuldig bekannt. Santos trat die Strafe im Juli an. In einem offenen Brief, der vor wenigen Tagen auf seinem X-Account geteilt wurde, hatte Santos Trump gebeten, nach Hause zurückkehren zu dürfen. 

George Santos: Betrug, Täuschung, Lügen und bizarre Auftritte

Santos‘ Aufstieg auf die bundespolitische Bühne wurde von Anfang an von Betrugs- und Täuschungsvorwürfen überschattet. Er fälschte unter anderem einen großen Teil des Lebenslaufes, mit dem er sich den Wählern 2022 präsentierte. Im Laufe der öffentlichen Aufregung um seine Person kamen immer mehr Lügen und absonderliche Episoden um Santos ans Licht.

Aufgrund seiner Lügen und bizarren Auftritte flog Santos Anfang Dezember 2023 aus dem US-Repräsentantenhaus, wo er rund ein Jahr als Abgeordneter eines New Yorker Bezirks gesessen und sich als Anhänger von Donald Trump präsentiert hatte.