Getöteter Fabian: Fußballmannschaft nimmt Abschied von „Fabi“ aus Güstrow

Auf dem T-Shirt stand „Fabi“ – die Fußballmannschaft des getöteten Fabian erinnert an den achtjährigen Jungen gedacht. Die Ermittlungen gehen an diesem Wochenende weiter.
Der gewaltsame Tod des achtjährigen Fabian wühlt viele Menschen in seinem Umfeld auf. Am Freitag gedachten die Spieler seiner Fußballmannschaft des Jungen. Die Ü35-Fußballspieler des ETSV Güstrow hielten bei einem Auswärtsspiel in einer Schweigeminute inne, wie der Präsident des Vereins, Jan Boralewski, sagte. Die Spieler versammelten sich am Mittelkreis und hielten ein Trikot des Achtjährigen in den Händen.
Fabian hätte am vergangenen Mittwoch sein erstes Spiel für den Verein machen sollen, in dem er seit ein paar Wochen am Training teilgenommen hatte. „Die Stimmung war bedrückt“, sagte Boralewski nach dem Spiel.
Ermittlungen im Fall Fabian laufen an diesem Wochenende weiter
Die Ermittlungen zum Tod des Achtjährigen gehen auch am Wochenende weiter. Eine DNA-Analyse der am Dienstag bei Klein Upahl gefundenen Kinderleiche hatte ergeben, dass es sich um den Jungen handelt, der vor gut einer Woche verschwunden war. Laut vorläufigem Obduktionsergebnis ist der Junge Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.
Die Polizei suchte am Freitag erneut in einem Bereich, in dem die Kinderleiche gefunden worden war. Die Ermittler nahmen abermals einen Tümpel in den Blick. Nach Angaben eines dpa-Fotoreporters pumpten Feuerwehrleute das Wasser teilweise ab.
Die Polizei durchsuchte das Gewässer mit einem Gerät, das wie ein Metalldetektor aussah. Es wurde Gebüsch entfernt. Die Suchaktion war am Nachmittag beendet. Zur Frage, ob etwas gefunden wurde, machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben.
Die Ermittler warnten vor öffentlichen Spekulationen etwa in den sozialen Medien. Die Polizei schrieb auf ihrem Whatsapp-Kanal zu Gerüchten und Mutmaßungen: „Wir bitten weiterhin darum, sich nicht an diesen Spekulationen zu beteiligen. Alle offiziellen und verifizierten Erkenntnisse werden durch die Staatsanwaltschaft Rostock oder über unsere Kanäle veröffentlicht.“