Schwimmunterricht: Knapp die Hälfte der Viertklässler in MV schwimmt sicher

Der Anteil der Nichtschwimmer am Ende der Grundschulzeit ist gesunken. Doch reicht das?
Jedes siebte Kind in Mecklenburg-Vorpommern gilt am Ende der vierten Klasse als Nichtschwimmer. Damit hat sich die Lage in diesem Jahr nach Angaben des Bildungsministeriums bereits verbessert: Ein Jahr zuvor war jeder Sechste (17,9 Prozent) am Ende der Grundschulzeit ein Nichtschwimmer. 2022 traf das noch auf jeden Vierten zu (26,2 Prozent).
Bis 2025 sank der Anteil der Nichtschwimmer den Angaben zufolge auf 14,3 Prozent. Das heißt aber nicht, dass alle anderen sicher schwimmen können. Als sichere Schwimmer galten in diesem Sommer den Angaben zufolge 46,3 Prozent der Viertklässler in MV. Weitere 17,7 Prozent schafften die „Basisstufe“ und 21,7 Prozent die „sichere Wassergewöhnung“.
Um als sicherer Schwimmer zu gelten, müssen Schüler nach Angaben des Bildungsministeriums etwa ins tiefe Wasser springen können, anschließend 15 Minuten schwimmen und mindestens 200 Meter in einer beliebigen Schwimmart zurücklegen.
Ziel: 100 Prozent sichere Schwimmer am Ende der Grundschule
Ziel sei, dass jedes Kind in Mecklenburg-Vorpommern die Grundschule als sichere Schwimmerin oder sicherer Schwimmer verlässt, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke). „Damit das gelingt, ist weiterhin verlässlicher Schwimmunterricht mit gut ausgebildeten Lehrkräften an den Grundschulen des Landes notwendig.“ Das Land biete dafür Kurse „Schwimmmethodik für Lehrkräfte“ an. Diese seien sehr gefragt.