2. Fußball-Bundesliga: Ruhiges Derby: Polizei sieht „Schritt in richtige Richtung“

Immer wieder gab es beim Fußball-Derby zwischen Braunschweig und Hannover Ausschreitungen. In der vergangenen Saison wurden Fans sogar teilweise ausgeschlossen. Diesmal aber bleibt fast alles ruhig.
Der Braunschweiger Polizeipräsident hat den weitgehend friedlichen Verlauf des brisanten Fußballs-Derbys zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 (0:3) als „Schritt in die richtige Richtung“ bezeichnet. „Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Bundespolizei und Vereinen konnten größere Störungen im Vorfeld verhindert und ein sicherer Ablauf gewährleistet werden“, wird der Chef der Polizeidirektion Braunschweig, Thomas Ring, in einer Einsatzbilanz zitiert.
Während des Hochrisikospiels der 2. Fußball-Bundesliga hatten die Fans von Hannover 96 nur einmal im großen Stil Pyrotechnik abgebrannt und dadurch schon nach vier Minuten für eine kurze Unterbrechung gesorgt. Nach der Partie vermeldete die Polizei noch vereinzelte Sachbeschädigungen wie herausgerissene Sitzschalen sowie einen Böllerwurf, bei dem zwei Angehörige einer Hilfsorganisation jeweils ein Knalltrauma erlitten.
Das alles ist jedoch kein Vergleich zu den Ausschreitungen bei vorangegangenen Derbys, die in der vergangenen Saison zu einem teilweisen Ausschluss von Gästefans bei beiden Spielen in Braunschweig und Hannover geführt hatten. Diesmal durfte das Eintracht-Stadion bis auf eine Pufferzone neben dem Gästefanblock wieder voll besetzt werden. Polizeikräfte und auch Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) hatten das als eine Art Bewährungschance für die Fußball-Fans beider Clubs angesehen.




