2. Fußball-Bundesliga: Dynamo-Coach vor Berlin-Spiel: Kulisse keine Last

Knapp 75.000 Zuschauer, womöglich ein Drittel sind Dynamo-Fans. Es wird hoch hergehen. Mit Randale wird gerechnet. Dresdens Coach erklärt, wie die Vorbereitung lief.
Dynamo Dresdens Trainer Thomas Stamm sieht die große Kulisse im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC „auf keinen Fall als Last“ für seine Mannschaft an. In der Vorbereitung auf die Partie, die als Hochrisiko-Spiel in der 2. Fußball-Bundesliga an diesem Samstag (13.00 Uhr/Sky) eingestuft ist, sei alles so gewesen wie sonst auch. „Ich würde sagen, ich habe nicht ansatzweise eine Veränderung gespürt, weil wir so ein Spiel vor der Brust haben“, sagte Stamm bei einer Pressekonferenz in Dresden.
Ratschläge an die Dynamo-Fans
Erwartet werden insgesamt rund 25.000 Dynamo-Fans, offiziell sind 11.000 dabei. Auch weil daher viele Dynamo-Anhänger verteilt sind, rechnet die Polizei mit Auseinandersetzungen. Sie ist mit mehreren Hundertschaften im Einsatz und Hertha kündigte bereits an, Anhängern in Dynamo-Fankleidung den Zugang zum Heimbereich zu untersagen. „Sobald ihr im Heimbereich seid, packt bitte Eure Fanutensilien weg“, hieß es in den Hinweisen an die Fans auf der Dynamo-Homepage.
Hinzu kommt am Samstag in Berlin, dass um 15.30 Uhr auch noch der 1. FC Union spielt. Gegner im Stadion An der Alten Försterei ist der SC Freiburg, der allerdings mit einer vergleichsweise kleinen Schar an Fans in Berlin-Köpenick erwartet wird.
Dynamo-Trainer: Solche Spiele sind ein Privileg
Bei seinen Spielern herrsche Vorfreude auf die Partie, betonte SGD-Coach Trainer Stamm: „Es ist ein Privileg, solche Spiele zu haben.“ Manche hätten mehr als nur ein Jahr auf so eine Begegnung hingearbeitet. Er verspüre bei seinen Spielern null Nervosität wegen der Kulisse. Vielleicht trage sie den ein oder anderen in Situationen wie zuhause, meinte der Coach.
Nach nur einem Sieg aus bisher zehn Spielen belegen die Dresdner den 16. Tabellenplatz mit sieben Punkten. Doppelt so viele Zähler holte die Hertha, die zudem weiteres Selbstvertrauen durch den Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale tankte.




