Vorfall in Ostwestfalen: Bielefeld: 62-Jähriger nach Handgranaten-Drohung in U-Haft

Der Mann fordert Alkohol und zeigt dabei dem Mitarbeiter eines Restaurants etwas Explosives. Diesen Vorgang bewerten die Ermittlungsbehörden jetzt als schwere räuberische Erpressung – mit Folgen.

Nach dem Zeigen einer Handgranate und einem Polizeieinsatz mit Schussabgabe in Bielefeld muss ein 62-Jähriger in Untersuchungshaft. Laut Mitteilung der Polizei hätten sich bei den Ermittlungen Hinweise auf eine schwere räuberische Erpressung durch den Tatverdächtigen ergeben. 

Der polizeibekannte Mann hatte am Sonntag (26.10.) in einem Restaurant im Stadtteil Sennestadt Alkohol verlangt. Als ihm dieser vom Personal verwehrt wurde, soll er die Handgranate gezeigt haben. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen begleitete ein Mitarbeiter den 62-Jährigen daraufhin vor die Tür. Dort forderte der Tatverdächtige erneut Alkohol. Mit Nachdruck verwies er erneut auf die Handgranate. Daraufhin bekam er eine Flasche Wodka.

Den Vorgang vor der Restaurant-Tür bewertet die Staatsanwaltschaft als  schwere räuberische Erpressung. Zudem wird dem Mann der Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen. Ein Haftrichter ordnete am Donnerstag Untersuchungshaft an. Nachdem die Polizei ihn vor dem Gebäude mit einem Schuss gestoppt hatte, wird der Tatverdächtige derzeit noch im Krankenhaus wegen seiner Verletzung stationär behandelt. 

Er soll während des Vorfalls stark alkoholisiert werden gewesen sein. Die Analyse der Blutwerte steht laut Mitteilung noch aus.