Notfälle: Drei deutsche Bergsteiger in Südtirol getötet

Beim Abgang einer Lawine im Ortlergebirge werden zwei Gruppen erfasst. Drei Menschen sterben vor Ort. Nach zwei weiteren wird noch gesucht.

Bei einem Lawinenunglück in Südtirol sind drei deutsche Bergsteiger ums Leben gekommen. Nach Angaben der italienischen Bergwacht wurde ihre Gruppe im Ortlergebirge bei einem Aufstieg von der Lawine erfasst. Zwei weitere Bergsteiger – ebenfalls Deutsche – würden noch vermisst, hieß es. Zum Alter und zur Herkunft gab es zunächst keine genaueren Angaben.

Nach Angaben der Bergwacht ging die Lawine in der Nähe der 3.345 Meter hohen Vertainspitze nieder, wo die beiden Gruppen gerade auf dem Weg nach oben gewesen seien. Der Berg ist wegen seiner Rundsicht nach allen Seiten ein viel begangener Gipfel. Die Bergsteiger aus Deutschland seien in zwei Gruppen unterwegs gewesen – einmal zu dritt, einmal zu viert. 

Zwei Überlebende aus Deutschland 

Die erste Gruppe sei vollständig verschüttet worden: Alle drei Bergsteiger seien tot. Von der zweiten Gruppe hätten zwei Bergsteiger überlebt. Nach den beiden anderen werde gesucht. Die Bergwacht hat einen Hubschrauber Pelikan 3 und auch mehrere Drohnen im Einsatz. Unklar war zunächst, ob die beiden Gruppen mit Skiern unterwegs waren.

Südtirol gehört unter deutschen Urlaubern zu den besonders beliebten Klettergebieten. Höchster Berg der Region ist der Ortler mit 3.905 Metern. An den Rettungsarbeiten waren neben der Bergwacht auch die italienische Finanzpolizei und die Feuerwehr beteiligt.