Weißes Haus schränkt Zugang von Reportern zu Pressebüro ein

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat am Freitag den Zugang von Reportern im Weißen Haus eingeschränkt: Künftig ist der Zugang zu einem zentralen Bereich im Pressebüro des Weißen Hauses ohne Termin verboten – um „sensible“ Informationen zu schützen, wie es in einem Memo des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses heißt.
Journalisten haben damit keinen Zugang mehr zu dem als „Upper Press“ bekannten Bereich im Westflügel des Weißen Hauses, wenn sie nicht zuvor eine Genehmigung dafür erhalten haben. Dort befindet sich das Büro von Sprecherin Karoline Leavitt.
Der Kommunikationsdirektor des Weißen Haus, Steven Cheung, sagte – ohne Beweise dafür vorzulegen -, dass Reporter Mitarbeiter in dem Bereich aufgelauert und heimlich Video- und Audioaufnahmen gemacht hätten.
Reporter im Weißen Haus konnten den Bereich bislang frei betreten und oft zu Leavitt oder hochrangigen Pressemitarbeitern gehen, um Informationen einzuholen oder Berichte zu bestätigen. Medienvertreter dürfen weiterhin den als „Lower Press“ bezeichneten Bereich neben dem Presseraum des Weißen Hauses betreten, wie es in dem Memo heißt.
Die Maßnahme ist eine weitere Einschränkung für Journalisten durch die Trump-Regierung. Zuletzt waren auch die Regeln im Pentagon verschärft worden, die Medien wie die Nachrichtenagentur AFP nicht mittragen wollten.




