Champions League: Neapel-Coach Conte staunt über Frankfurts Verteidigungskunst

Catenaccio in Italien? Das ist an sich nichts Ungewöhnliches. Doch beim Duell zwischen der SSC Neapel und Eintracht Frankfurt mauert nicht der italienische Meister, sondern der Bundesligist.

Der italienische Coach Antonio Conte von der SSC Neapel hat sich überrascht von der defensiven Spielweise von Eintracht Frankfurt beim 0:0 in der Champions League gezeigt. „Von einer deutschen Mannschaft hätte ich etwas anderes erwartet. Sie haben den italienischen Catenaccio gut gelernt“, sagte Conte dem italienischen Sender Sky Sport nach dem torlosen Remis.

Die Aussage seines Gegenübers fasste Eintracht-Coach Dino Toppmöller als Kompliment auf. „Weil ich glaube, was das Defensivspiel betrifft, gibt es wahrscheinlich keine bessere Nation als Italien. Die haben das Defensivspiel gefühlt erfunden.“

Italienischer Spielstil? „Ja, ein bisschen“

Der Fußball-Bundesligist hatte sich am vierten Spieltag der Ligaphase den Punkt mit einem Abwehrbollwerk beim italienischen Meister erkämpft. „Ja, ein bisschen“, antwortete Frankfurts Abwehrspieler Arthur Theate, ob die Hessen im „italienischen Spielstil“ zu dem Unentschieden gekommen seien.

Beim Tabellenführer der Serie A ließen die in dieser Saison defensiv häufig anfälligen Frankfurter wenig zu, kamen offensiv aber auch selbst nur sehr selten gefährlich in den gegnerischen Strafraum.

Aus Sicht von Eintracht-Verteidiger Robin Koch war das aber genau die richtige Strategie. „Du musst auswärts schon schauen, dass du stabil stehst und das haben wir heute als Mannschaft sehr, sehr gut geschafft“, sagte der Nationalspieler.