Flammeninferno: USA: Opferzahl bei Flugzeugabsturz steigt auf mindestens elf

Die Rettungskräfte suchen in dem Trümmerfeld nach weiteren Opfern. Die Ursache für den Absturz ist noch unklar – die Black Box wird ausgewertet.
Die Zahl der Opfer nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs im US-Bundesstaat Kentucky steigt weiter. Mindestens elf Menschen seien ums Leben gekommen, teilte Gouverneur Andy Beshear einen Tag nach dem Absturz laut Medienberichten mit. Die Zahl der Opfer werde voraussichtlich noch steigen, auch mindestens ein „kleines Kind“ sei dabei. Mehr als ein Dutzend Menschen wurden demnach verletzt, einige sehr schwer – sie erlitten Verbrennungen, Rauchvergiftungen und Splitterverletzungen. Die Ursache des Absturzes in einem Außenbezirk der Großstadt Louisville blieb unklar.
Nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA war die Maschine vom Typ McDonnell Douglas MD-11 am Dienstag gegen 17.15 Uhr (Ortszeit) vom Louisville Muhammad Ali International Airport abgehoben. Aufnahmen vom Unglücksort zeigen, dass sie unweit der Startbahn abstürzte und in einem Feuerball aufging. Das US-Logistikunternehmen UPS teilte mit, an Bord des firmeneigenen Frachtflugzeugs seien drei Besatzungsmitglieder gewesen.
Suche nach Opfern geht weiter
Rettungskräfte suchten den Angaben zufolge weiter nach Opfern, da mehrere Personen noch vermisst würden. Beshear sagte, die drei Besatzungsmitglieder zählten vermutlich zu den Todesopfern.
Die Nationale Verkehrs- und Sicherheitsbehörde NTSB teilte unter Berufung auf ein Video mit, das linke Triebwerk sei beim Start in Brand geraten und vom Flügel abgefallen, das habe zu dem Großbrand geführt. Der Flugschreiber und der Flugdatenschreiber seien geborgen.
Das Langstreckenflugzeug war laut FAA auf dem knapp 7.000 Kilometer langen Weg zu einem Flughafen in Honolulu auf der US-Inselgruppe Hawaii. Es war voll betankt, Berichten zufolge befanden sich 144.000 Liter Treibstoff an Bord. Den Behördenangaben zufolge liegt die Absturzstelle im Umfeld einer Recycling- und einer Autoteile-Firma.




