Kentucky: Mindestens drei Tote bei Absturz von Frachtflugzeug in den USA

Ein Frachtflugzeug stürzt kurz nach dem Start im US-Bundesstaat Kentucky ab – und geht in einem riesigen Feuerball auf. Die Behörden verhängen eine Ausgangssperre und warnen.
Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs im US-Bundesstaat Kentucky gehen die Behörden von mindestens drei Toten aus. Diese Zahl dürfte noch steigen, sagte der Gouverneur des US-Bundesstaats Kentucky, Andy Beshear. Es gebe mindestens elf Verletzte, einige davon hätten sehr schwere Verletzungen erlitten. Die Ursache des Absturzes war zunächst unklar.
Nach Angaben der Bundesluftfahrtbehörde (FAA) war die Maschine vom Typ McDonnell Douglas MD-11 gegen 17.15 Uhr (Ortszeit) vom Louisville Muhammad Ali International Airport abgehoben. Aufnahmen vom Unglücksort zeigen, dass sie unweit der Startbahn abstürzte und in einem Feuerball aufging. Da die Maschine kurz zuvor abgehoben war und einen langen Flug vor sich hatte, ist davon auszugehen, dass sie wahrscheinlich voll betankt war.
Das US-Logistikunternehmen UPS teilte mit, dass drei Besatzungsmitglieder an Bord des firmeneigenen Frachtflugzeugs gewesen seien.
Flughafen in Kentucky geschlossen
Der Flughafen wurde nach dem Vorfall geschlossen. Flüge nach Louisville und Abflüge seien vorübergehend ausgesetzt, hieß es auf der X-Seite des Flughafens.
Die Polizei verhängte für Teile des Gebiets eine Ausgangssperre. Der demokratische Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, schrieb auf der Plattform X: „Die Lage ist ernst.“ Er sei auf dem Weg nach Louisville.
Auf dem Weg nach Honolulu
Das Langstreckenflugzeug war laut FAA auf dem Weg zu einem Flughafen in Honolulu auf der US-Inselgruppe Hawaii. Aufnahmen vom Unglücksort zeigen eine riesige Flammenwand, über der Rauchsäulen aufsteigen. Den Behördenangaben zufolge war die Absturzstelle im Umfeld einer Recycling- sowie einer Autoteile-Firma. Es ist unklar, wie viele Mitarbeiter oder Kunden sich zum Zeitpunkt des Aufpralls auf dem Gelände befanden.
Laut dem Fernsehsender CNN stürzte die Maschine anscheinend in ein Industriegebiet in unmittelbarer Nähe des Flughafens. Auf einem Autoverwertungshof und auf einem Lkw-Parkplatz soll es brennen. Da die Maschine kurz zuvor abgehoben war und einen langen Flug vor sich hatte, ist davon auszugehen, dass sie wahrscheinlich voll betankt war.




