Altlastensanierung: Altlastensanierung macht Platz für Handwerkerhof in Dresden

Industriebrachen hinterlassen Spuren. Oft ist der Boden dort mit Schadstoffen verseucht. In Dresden ist auf einem solchen Areal ein Neuanfang geplant.
Der Weg für die Errichtung eines Handwerkerhofes in der Dresdner Neustadt ist geebnet. Die Landesdirektion Sachsen (LDS) bewilligte für die Altlastenbeseitigung auf der früheren Industriebrache 950.000 Euro. Das Geld stammt von der EU und vom Land Sachsen. „Die Fördermittel helfen, die Schadstoffe im Boden fachgerecht zu entsorgen“, erklärte LDS-Präsident Béla Bélafi. Auf dem etwa ein Hektar großen Gelände sollen später fünf Hallen für Handwerks- und Gewerbetreibende entstehen.
Das Areal war 1875 Standort für eine Munitionsfabrik. Eine Explosion verwüstete 1916 große Teile und verteilte Schadstoffe im Boden. Später zog dort ein Werk zur Kraftfahrzeuginstandsetzung ein. Der Boden sei bis heute mit Schadstoffen wie Schwermetallen, Ölresten und anderen gesundheitsgefährdenden Stoffen belastet, hieß es. Mit der Sanierung wird nun der Grundstein für einen Neuanfang gelegt.