OpenAI verkündet: Erotik-Inhalte bei ChatGPT ab Dezember

Ab Dezember dürfen volljährige Nutzer ChatGPT auch erotisch erleben. Die Funktion soll freiwillig und nur für verifizierte Erwachsene sein.
Der beliebte KI-Chatbot ChatGPT wird künftig auch Inhalte für Erwachsene anbieten. OpenAI-Chef Sam Altman kündigte am Dienstag auf X an, dass die Funktion ab Dezember verfügbar sein soll – jedoch ausschließlich für „verifizierte Erwachsene“ und nur auf Wunsch der Nutzerinnen und Nutzer. Details zum genauen Ablauf nannte Altman bisher nicht. Mit dem Schritt wolle man das Prinzip verfolgen, „erwachsene Nutzer wie Erwachsene zu behandeln“.
Dabei ist ChatGPT nicht der erste Chatbot, der diesen Schritt geht: Konkurrent Elon Musk erlaubt bei seinem Chatbot Grok bereits sexualisierte Inhalte, inklusive eines leicht bekleideten animierten Avatars. Auch kleinere Anbieter haben entsprechende Erotik-Chatbots im Programm, und manche Menschen führen inzwischen sogar ernsthafte Liebesbeziehungen mit KI-generierten Avataren.
Altman betonte, dass ChatGPT bisher bewusst restriktiv programmiert wurde, um psychische Risiken zu minimieren. „Wir wissen, dass dies die Nutzung für viele, die keine mentalen Probleme haben, weniger angenehm machte. Angesichts der Bedeutung des Themas wollten wir es aber richtig machen“, schrieb er auf X.
ChatGPT plant weitere Neuerungen
Darüber hinaus plant OpenAI weitere Anpassungen: In den kommenden Wochen soll eine neue Version von ChatGPT erscheinen, die es Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, den „Charakter“ des Bots stärker zu beeinflussen. So könnte der Chatbot etwa sehr menschlich reagieren, viele Emojis verwenden oder sich wie ein Freund verhalten. Hintergrund ist, dass viele Nutzer frühere Versionen vermissen, die bestätigender auf sie eingingen, was jedoch auch Risiken für schädliches Verhalten mit sich brachte. Laut OpenAI gibt es nun Sicherheitsvorkehrungen.
ChatGPT gilt mit rund 800 Millionen wöchentlichen Nutzerinnen und Nutzern weltweit als der populärste KI-Chatbot. Ob die neue Erotikfunktion kostenpflichtig sein wird, ist bislang nicht bekannt.