Geflügelpest: Toter Kranich – Stadt Erfurt verschärft Schutz für Geflügel

Die Stadt Erfurt reagiert auf einen nachgewiesenen Fall von Geflügelpest. Auch andere Regionen setzen strengere Schutzmaßnahmen für Geflügel um.
Nach einem bestätigten Vogelgrippe-Fall in Mittelhausen hat die Stadt Erfurt die Stallpflicht auf diesen Ortsteil ausgeweitet. Bei einem dort gefundenen toten Kranich sei die Geflügelpest nachgewiesen worden, teilte die Thüringer Landeshauptstadt mit. Die Stallpflicht für Geflügel gelte damit nun ab diesen Mittwoch für insgesamt neun Erfurter Orts- und Stadtteile.
Die Geflügelpest ist eine Infektionskrankheit. Umgangssprachlich wird sie auch Vogelgrippe genannt. Sie ist hochansteckend und bei vielen Vogel- und Geflügelarten rasch tödlich verlaufend. Betroffen sind derzeit vor allem Wildgänse und Kraniche. Am Stausee Kelbra – einem Rastplatz für Kraniche auf dem Weg nach Süden – wurden bereits hunderte tote Tiere gefunden. Zudem gab es bei Geflügelhaltern im Kreis Greiz einen Ausbruch.
Mehrere Landkreise haben bereits eine Stallpflicht für Geflügel angeordnet. In einer landesweit geltenden Allgemeinverfügung verpflichtet zudem das Landesamt für Verbraucherschutz sämtliche Geflügelhalter zur Einhaltung strenger Hygienevorschriften.




