Filmfestival: Goldene Taube für Dokumentarfilm „Peacemaker“

Der Film „Peacemaker“ erhält beim DOK Leipzig die Goldene Taube im internationalen Wettbewerb Dokumentarfilm. Was die Jury an der Geschichte zum serbisch-kroatischen Krieg überzeugte.
Der kroatische Film „Peacemaker“ von Ivan Ramljak hat beim Filmfestival DOK Leipzig die Goldene Taube im internationalen Dokumentarfilm-Wettbewerb gewonnen. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Film blicke auf die Anfänge des serbisch-kroatischen Krieges Anfang der 1990er Jahre zurück und auf den Polizeichef der Region Slawonien, der sich um Vermittlung zwischen den Konfliktparteien bemühte, hieß es in einer Mitteilung. „Ein spezifisches Ereignis in einer ganz bestimmten Region wird hier zu einem Film von universeller Bedeutung“, lobte die Jury.
Die Goldene Taube Kurzfilm (3.000 Euro) ging an den kanadischen Film „After the Silence“ von Matilde-Luna Perotti über die Auseinandersetzung mit sexuellem Missbrauch in der Familie. In der Kategorie Animationsfilm wurden zwei weitere kanadische Produktionen mit Goldenen Tauben geehrt: der Streifen „Endless Cookie“ von Seth und Peter Scriver (3.000 Euro) sowie „Paradaïz“ von Matea Radic (1.500 Euro). Die Filmemacherin blicke darin auf ihre Kindheit während des Bosnienkriegs zurück, hieß es.
In diesem Jahr hatte das Leipziger Filmfestival 252 Filme aus 55 Ländern im Programm. Insgesamt wurden 32 Preise vergeben.




