Alltagskultur im Norden: Sanierungen im Freilichtmuseum Molfsee vor Abschluss

Knapp sechs Millionen Euro wurde in die Sanierung des Geländes des Freilichtmuseums investiert. Zum Saisonstart wird es zudem einen besonderen Blick in die Vergangenheit Schleswig-Holsteins geben.

Zum Start der 60. Saison des Freilichtmuseums Molfsee stehen die Sanierungen vor dem Abschluss. Wie die Landesmuseen Schleswig-Holstein mitteilten, wurde dabei in die Wegeinfrastruktur und die Restaurierung von 28 historischen Gebäuden investiert. Insgesamt stehen dafür 5,9 Millionen Euro zur Verfügung, finanziert von Bund, Land und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).

Dabei wurde nicht nur in einen Großteil der Museumsgebäude investiert. Es wurden die Zugänge verbessert, vorhandene Barrieren reduziert oder wenn möglich ganz abgebaut. Den Angaben zufolge wurden überwindbare Kopfsteinpflasterungen, Schwellen oder Gefälle behutsam angeglichen, sodass die Häuser für Menschen mit Einschränkungen zugänglich sind.

Des Weiteren erzählt das Projekt „Licht.Gestalten – Freilichtmuseum neu erzählt“ die Geschichte von elf ausgewählten Häusern mit Hilfe von Videoprojektionen und Bildschirmen, hieß es. Dabei werde das Leben und der Alltag der ehemaligen Bewohner und Bewohnerinnen veranschaulicht. Die Projektionen der historischen und fiktiven Menschen aus dem Norden wurden von Schauspielerinnen und Schauspielern des Landestheaters realisiert.

Das Freilichtmuseum ist geprägt von 70 historischen Gebäuden aus Schleswig-Holstein und beleuchtet 500 Jahre Alltagskultur im Land.