„Zehntausende friedensbewegte Menschen“: Organisatoren der Ostermärsche zufrieden

Die Organisatoren der traditionellen Ostermärsche haben sich zufrieden mit dem Umfang der diesjährigen Aktionen gezeigt. „Wir haben mit der Anzahl der Einzelaktionen und den Teilnehmerzahlen das Niveau gehalten und teilweise deutlich übertroffen“, erklärte Willi van Ooyen, der Sprecher der Infostelle Ostermarsch, am Montag in Frankfurt am Main. Er forderte zugleich „eine neue Entspannungspolitik“. Von deutschem Boden dürfe „kein Krieg“ ausgehen.
„Die deutsche Politik trägt große Verantwortung für das Morden in aller Welt“, erklärte van Ooyen. Nach seinen Angaben nahmen über das Wochenende „zehntausende friedensbewegte Menschen“ an Ostermärschen teil. Insgesamt waren bundesweit rund 100 Aktionen geplant – darunter etwa Demonstrationen, Mahnwachen und Fahrradkorsos. Am Montag sollte es unter anderem in Hamburg, Dortmund, Frankfurt am Main sowie Nürnberg weitere Veranstaltungen geben.
Beherrschende Themen der dezentral von lokalen Bündnissen organisierten Ostermärsche waren in diesem Jahr die geplante Aufrüstung in Deutschland, der russische Krieg gegen die Ukraine und die Lage im Nahen Osten. Die Friedensbewegung verweigere sich „dem Zwangsdenken von Kriegspropaganda, Kriegsdrohungen und Kriegen“, erklärte die Infostelle Ostermarsch am Montag.