Erneuerbare Energien: Bis zu 22 neue Windräder in Staatsforsten auf dem Weg

In drei Projekten in Oberbayern, Ober- und Mittelfranken soll in einigen Jahren Strom für 100.000 Haushalte erzeugt werden.
In den Bayerischen Staatsforsten ist der Bau von bis zu 22 neuen Windrädern auf den Weg gebracht worden. Für drei Windparks in Oberbayern und Franken wurden nach Abschluss der Ausschreibungen nun Standortsicherungsverträge unterzeichnet, wie die Staatsforsten mitteilen. Bis wann die Anlagen in Betrieb gehen, ist wegen noch laufender Genehmigungsverfahren noch nicht ganz klar, typisch wäre einem Sprecher zufolge aber eine Dauer von vier bis fünf Jahren.
Im Einzelnen geht es um folgende Projekte: In der Gemeinde Pollenfeld im Landkreis Eichstätt sollen acht Windräder entstehen und grünen Strom für rund 36.000 Haushalte liefern. In der Gemeinde Schlüsselfeld im Landkreis Bamberg geht es um bis zu fünf Windräder und Strom für 25.000 Haushalte. In beiden Fällen soll es ein Bürgerbeteiligungsmodell von bis zu 100 Prozent geben. Projektpartner ist die Primus Energie aus Regensburg.
In Ipsheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim sollen sogar bis zu neun neue Windräder entstehen und Strom für rund 41.000 Haushalte liefern. Hier ist Green Wind Energy der Projektpartner, das Bürgerbeteiligungsmodell soll bis zu 50 Prozent umfassen.
„Der Windkraftausbau nimmt Fahrt auf“
„Die Dynamik beim Ausbau der Windenergie auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten ist weiterhin hoch“, lobt deren Vorstandsvorsitzender Martin Neumeyer die Pläne. Sein Aufsichtsratsvorsitzender, der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), sieht die Staatsforsten zudem auf dem richtigen Weg, um das Ziel zu erreichen, dass bis 2030 insgesamt 500 Windräder im Staatswald Strom produzieren. „Der Windkraftausbau nimmt Fahrt auf“, sagte er.
Laut Bayerischen Staatsforsten wurden bisher 101 Windräder auf deren Flächen gebaut. Weitere 8 sollen in Kürze in Betrieb gehen. Für rund 30 Anlagen soll der Bau im laufenden Jahr starten und für bis zu 162 weitere neue Anlagen sind die Voraussetzungen geschaffen.