Parteien: Mehrere Demonstrationen für AfD-Verbot in NRW

Bundesweit wird für ein AfD-Verbot demonstriert. Auch in NRW gingen zahlreiche Demonstranten auf die Straße – auch wenn nicht überall so viele Teilnehmer kamen, wie erwartet.

In mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen sind zahlreiche Menschen für ein AfD-Verbot auf die Straße gegangen. Ein Bündnis von mehr als 50 Organisationen hatte bundesweit zu Demos aufgerufen – auch in NRW. 

In Bochum nahmen Polizeiangaben zufolge rund 1.500 Menschen an der Kundgebung teil. In Dortmund versammelten sich laut Polizei rund 400 Demonstranten, in Münster waren es 500 und in Witten rund 200 Menschen. Auch in Köln und Aachen waren Kundgebungen geplant. 

In Essen gab es ebenfalls einen Demonstrationszug durch die Innenstadt – allerdings mit deutlich weniger Menschen als von den Organisatoren erwartet. Statt den angemeldeten 5.000 Teilnehmern zogen einem dpa-Reporter zufolge am Nachmittag mehrere hundert Demonstranten durch die Innenstadt. 

Der Verfassungsschutz hatte die AfD Anfang Mai zur „gesichert rechtsextremistischen Bestrebung“ hochgestuft. Dagegen setzte sich die Partei mit einem Eilantrag zur Wehr. Bis zu einer Entscheidung des zuständigen Verwaltungsgerichts Köln legt der Inlandsgeheimdienst die neue Einstufung auf Eis und führt die AfD daher erst einmal weiter nur als sogenannten Verdachtsfall.