Unfälle: Tödlicher Motorradunfall: Autofahrer stellt sich Tage später

Ein Autofahrer stößt in Lütjensee mit zwei Motorradfahrern zusammen. Eine Bikerin überlebt das nicht. Autofahrer und Beifahrer ergreifen die Flucht. Tage später hat sich nun ein Mann gestellt.
Fast zwei Wochen nach einem tödlichen Verkehrsunfall zwischen einem Auto und zwei Motorrädern im Kreis Stormarn hat sich der zunächst flüchtige Unfallfahrer nun der Polizei gestellt. Der 33 Jahre alte Halter des Wagens habe über einen Anwalt Kontakt zur Polizei aufgenommen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Lübeck mit. Vor der Ermittlungsrichterin habe der Mann über seinen Anwalt angegeben, dass er das Unfallauto gefahren habe. Der bestehende Haftbefehl sei gegen eine Meldeauflage außer Vollzug gesetzt worden.
29-Jährige starb im Krankenhaus
Der 33-Jährige war ersten Erkenntnissen zufolge am 8. Mai bei Lütjensee aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einer 29 Jahre alten Motorradfahrerin und einem 31 Jahre alten Motorradfahrer zusammengestoßen. Dabei wurde die 29-Jährige aus Hessen so schwer verletzt, dass sie später im Krankenhaus starb. Auch der 31-jährige Hamburger wurde lebensgefährlich verletzt.
Statt zu helfen, waren Fahrer und Beifahrer aus ihrem kaputten Wagen zunächst geflüchtet. Die Polizei kam ihnen auf die Spur, weil sie einen Tag später im wenige Kilometer entfernten Trittau wohl um Pannenhilfe gebeten hatten und dabei Zeugen aufgefallen waren. Der 17 Jahre alte mutmaßliche Beifahrer wurde vorläufig festgenommen, der 33-Jährige konnte jedoch in Handschellen zunächst entkommen. Erst zehn Tage später stellte er sich.