Kriminalität: Prozess um mutmaßlichen Millionen-Betrug an Post gestartet

Der Angeklagte soll mit anderen zusammen einen Schaden in Millionenhöhe verursacht haben. Doch nur er steht nun vor Gericht – warum?

Wegen eines mutmaßlichen Millionen-Betrugs an der Deutschen Post steht ein 49 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Koblenz. Er soll gemeinsam mit anderen Männern ein System von „Schein-Postsendungen“ etabliert haben, um für angeblich ausgelieferte Briefe Rabatte der Deutschen Post zu erhalten. In dem am Dienstag gestarteten Prozess wird dem Angeklagten gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen, wie das Gericht mitteilte. „Der Deutschen Post AG soll hierdurch ein Schaden in Millionenhöhe entstanden sein“, hieß es. Zuvor hatte der SWR berichtet.

Ursprünglich seien vier Menschen im Alter von 49 bis 60 angeklagt gewesen, verhandelt wird nun aber nur gegen den 49-Jährigen. Ein anderer Angeklagter sei mittlerweile gestorben, ein weiterer verbüße bereits eine andere Haftstrafe und gegen den vierten Angeklagten laufe ein gesondertes Verfahren. In dem Prozess sind noch vier weitere Termine bis Ende April angesetzt.