Fußball: Hertha BSC: Neue Wege mit Vermarkter

Die Zeiten bei Hertha BSC sind schwierig. Doch der Berliner-Zweitligist folgt seinem Konsolidierungsweg. Hoffnung setzt der Traditionsclub in eine neue Strategie mit seinem Langzeit-Vermarkter.
Hertha BSC baut seine Zusammenarbeit mit dem Sportrechtevermarkter Sportfive aus und will durch eine engere Kooperation die wirtschaftlich angespannte Lage verbessern.
„Ziel ist es, die wirtschaftliche Schlagkraft des Hauptstadtclubs nachhaltig zu stärken und die Markenpräsenz entlang des Leitbilds Berliner Weg sowohl im Berliner als auch im überregionalen Markt weiter auszubauen“, hieß es in einer Pressemitteilung des Berliner Fußball-Zweitligisten.
Lizenz-Bedingung erfüllt
Die Hertha hatte in der Vorwoche die Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison erst nach Erfüllung einer Bedingung durch die Deutsche Fußball-Liga bekommen. Seit Jahren hat der Traditionsclub mit einem hohen Schuldenstand zu kämpfen.
Sportfive ist seit 1994 in die Hertha-Vermarktung involviert. „Wir haben in den vergangenen Monaten gemeinsam intensiv analysiert, was wir künftig noch besser machen können und wie wir als Partner Hertha BSC gemeinsam noch weiter voranbringen“, sagte Hertha-Geschäftsführer Ralf Huschen.
Konkret gehe es um die Weiterentwicklung der Sponsoringstrategie, des Vermarktungsteams vor Ort, aber auch die datengetriebene Ansprache neuer Zielgruppen und Partnersegmente mit innovativen Sponsoring- und Hospitality-Produkten sowie Aktivierungskonzepten im Fokus.
„Dass wir weiterhin Teil des Berliner Weges sein dürfen, macht mich glücklich und stolz. Hertha BSC ist eine Traditionsmarke mit nach wie vor riesigem Potenzial – sportlich, wirtschaftlich und gesellschaftlich“, sagte Hendrik Schiphorst, Geschäftsführer bei Sportfive Germany, dessen Vater Bernd Schiphorst von 2000 bis 2008 Hertha-Präsident und später viele Jahre Aufsichtsratsvorsitzender war.