Wegen Trockenheit: Landkreis schränkt Wasserentnahme aus Flüssen ein

Das Frühjahr in Brandenburg war extrem trocken. Das ist schlecht für die Wasserstände der Flüsse. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz ergreift deswegen Vorsichtsmaßnahmen.
Wegen anhaltender Trockenheit schränkt der Landkreis Oberspreewald-Lausitz die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern im Bereich der Spree und der Schwarzen Elster ein. Das Verbot für Grundstücksinhaber und Anwohner gilt ab dem 20. Juni und bis auf Widerruf, wie es in einer Mitteilung heißt. Für die Spree gilt es demnach nur zwischen 8 und 20 Uhr.
„Verboten ist jede Wasserentnahme mit Pumpen“, erklärt der Landkreis. Als Beispiel werden elektrische Gartenpumpen oder Tauchpumpen genannt. Erlaubt ist, Wasser mit einer Gießkanne abzuschöpfen, „aber bitte mit Maß und Rücksicht“.
Die Verbote sollen dem Rückgang der Wasserstände entgegenwirken. Zum Schutz des Wasserökosystems hätten sich die Maßnahmen bereits in den vergangenen Jahren als wirkungsvoll erwiesen. Am Donnerstag hatten bereits die Landkreise Dahme-Spreewald und Spree-Neiße ähnliche Allgemeinverfügungen erlassen.
Durch den wenigen Regen seien die Böden sehr trocken. Die Niederschläge aus dem Winter reichten nicht aus, um den Wasserhaushalt für die Sommermonate zu stabilisieren. Die Wasserstände der Flüsse seien niedrig und würden weiter sinken.