Schifffahrt: Nach Unfall auf der Mosel: Lastwagen dürfen sonntags fahren

Durch den Unfall in der Moselschleuse St. Aldegund stauen sich die Schiffe – und Unternehmen warten vergebens auf ihre Lieferungen. Lastwagen sollen das auffangen. Dafür lockert das Land die Regeln.
Nach dem Unfall an der Moselschleuse in St. Aldegund will die Landesregierung dafür sorgen, dass die Lieferketten der örtlichen Wirtschaft nicht zusammenbrechen. „So werde ich zur Aufrechterhaltung der Lieferketten das Sonntagsfahrverbot für Lkw, deren Lieferungen im Zusammenhang mit der Schleusensperrung stehen, aufheben“, kündigte Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) an.
„Damit schaffen wir Transportkapazitäten via Straße. Diese Lösung hatte bereits beim Schiffsunfall in Müden dazu beigetragen, Lieferketten stabil zu halten sowie den Schaden für die Wirtschaft soweit es möglich war abzufedern“, sagte sie.
Alle beteiligten Behörden arbeiteten mit Hochdruck an Lösungen, versprach die Ministerin. „Der Schiffsunfall an der Schleuse bei St. Aldegund ist ein erneuter Tiefpunkt für die Schifffahrt und den Frachttransport per Wasserstraße.“