Open-Air-Event: 7.000 Menschen beim Jubiläum von „Klassik am Odeonsplatz“

Seit einem Vierteljahrhundert wird der Odeonsplatz in München zum Schauplatz eines riesigen Klassik-Open-Air-Events. Das Wetter zeigt sich zur Feier des Jubiläums gnädiger.
Rund 7.000 Menschen sind zum ersten Tag des Open-Air-Events „Klassik am Odeonsplatz“ in die Münchner Innenstadt gekommen. Ausgerechnet zum großen Jubiläum des Klassik-Spektakels kamen etwas weniger Zuschauer als sonst. Denn weil die Feldherrnhalle, in der das Orchester normalerweise Platz nimmt, saniert wird, spielten die Musiker in einem Zelt davor – auf einer „transparenten Rundbogenbühne“, wie es in der Ankündigung hieß. Das ging zulasten einiger Sitzplätze. Einen der übriggebliebenen ergatterte Schauspieler Udo Wachtveitl, der als Kommissar Franz Leitmayr gerade seinen letzten „Tatort“ in München abgedreht hat. Auch die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, saß in der ersten Reihe.
Seit dem Jahr 2000 findet das Klassik-Spektakel an einem Juli-Wochenende statt, stets ist es ausverkauft – so auch in diesem Jahr. Und zum Jubiläum zeigte sich auch das Wetter gnädiger als im Vorjahr. 2024 war das Konzert am ersten Tag in der Pause wegen eines herannahenden Unwetters abgebrochen worden, in diesem Jahr begann es bei warmen Temperaturen und nur lauem Sommerwind.
Die „wunderbare Kraft der Musik„
Die Intendantin des Bayerischen Rundfunks, Katja Wildermuth, sprach von der „wunderbaren Kraft der Musik“, bevor das Symphonieorchester ihres Senders unter der Leitung von Dirigent Franz Welser-Möst bei seinem „Klassik am Odeonsplatz“-Debüt gemeinsam mit dem Starpianisten Daniil Trifonov Sergej Prokofjews Klavierkonzert Nummer drei anstimmte. Der neue Münchner Kulturreferent Marek Wiechers gab seinen Einstand auf ganz großer Bühne und verriet, dass er auch privat gern auf Konzerte gehe – gern Hip-Hop, aber auch Klassik.
Am Sonntag sollten dann die Münchner Philharmoniker mit ihrem designierten Chefdirigenten Lahav Shani und Stargeigerin Lisa Batiashvili auftreten. Auf dem Programm dann: ein Violinkonzert von Ludwig van Beethoven und Sergej Rachmaninows „Symphonische Tänze“.