Großeinsatz: Polizei: Brand in Teltow vorsätzlich gelegt

In Teltow stehen gleich zwei Gebäude in Flammen, mehrere Feuerwehren sind stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt. Nun gibt es erste Angaben zur Ursache.

Nach dem folgenreichen Brand zweier benachbarter Einfamilienhäuser am Montag in Teltow (Potsdam-Mittelmark) geht die Kriminalpolizei von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Tatverdächtig ist ein Mann aus dem privaten Umfeld der Bewohner, wie die Polizeidirektion West mitteilte. Rettungskräfte hatten ihn außerhalb der Gebäude schwer verletzt aufgefunden. 

Ersten Erkenntnissen zufolge könnte sich der Mann die Verletzungen selbst zugefügt haben. Er wurde vorläufig festgenommen und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wird wegen schwerer Brandstiftung ermittelt. Kriminaltechniker sicherten am Brandort Spuren. 

Großeinsatz 

Das Feuer in den beiden miteinander verbundenen Gebäuden in der Teltower Gartenstraße hatte am Montag einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten ausgelöst. Rund 100 Einsatzkräfte mit etwa 20 Fahrzeugen waren vor Ort, die Löscharbeiten dauerten viele Stunden bis in die Nacht hinein. 

Vier Verletzte

Wie die Polizei nun bilanzierte, erlitten zwei Polizeibeamte und zwei Feuerwehrleute eine Rauchgasvergiftung. Ein Feuerwehrmann kam daraufhin ins Krankenhaus. Zudem erlitt eine Frau einen Schock, sie wurde vor Ort von Rettungskräften betreut. 

Beide Wohnhäuser wurden laut Polizei durch das Feuer massiv beschädigt. Angaben zur genauen Höhe des Sachschadens lagen nicht vor.