Blindgänger: Weltkriegsbombe in Frankfurt entschärft

Im Frankfurter Nordosten wird eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Am Abend gibt die Feuerwehr Entwarnung.
Die Weltkriegsbombe in Frankfurt ist entschärft worden. Das teilte die Feuerwehr am Abend mit. Sie gab damit Entwarnung für Tausende Menschen, die zuvor ein Sperrgebiet rund um den Fundort verlassen mussten. Auf der Plattform X schrieben die Einsatzkräfte: „Der Sperrbereich ist freigegeben. Alle Menschen können wieder nach Hause.“
Von der Evakuierung waren laut Feuerwehr rund 2.500 Menschen im Stadtteil Preungesheim betroffen. Am Abend war länger unklar, wann genau die Entschärfung beendet ist. Nach Abschluss der Evakuierung hatte ein Polizei-Hubschrauber das Gebiet abgeflogen.
Gefängnis musste nicht geräumt werden
Der 500-Kilogramm-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war am Donnerstagvormittag gefunden worden. Ein Bereich im Radius von 300 Metern um den Fundort der Bombe amerikanischer Bauart wurde für die Dauer der Maßnahmen zum Sperrgebiet. Die nahegelegene Justizvollzugsanstalt Preungesheim musste nach Angaben der Feuerwehr nicht geräumt werden. Für Betroffene öffneten die Johanniter ihre Betreuungsstelle.
Zunächst hatte die Feuerwehr berichtet, dass die Bombe aufgrund ihrer Bauart und ihres Zustands kontrolliert gesprengt werden müsse. Später hieß es dann, dass Experten den Zünder unschädlich machen wollten.
Auch 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges werden immer noch Blindgänger aus den Kriegsjahren gefunden. Unklar ist, wie viele noch bundesweit unter der Erde liegen.