Tischtennis: Nach Hitze-Ärger: Berlin scheitert mit Einspruch

Nach dem wegen hoher Temperaturen abgebrochenen Tischtennis-Finale der Frauen bleibt Weinheim deutscher Meister. Gegner Berlin hat auch mit einem Einspruch keinen Erfolg.
Die Tischtennis-Frauen des TTC Berlin Eastside sind mit ihrem Einspruch gegen die Wertung des abgebrochenen Mannschaftsfinales gegen den TTC 1946 Weinheim gescheitert. Das Sportgericht des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) wies diesen zurück.
Gegen diese Entscheidung können die Berlinerinnen binnen zwei Wochen Berufung beim Bundesgericht des DTTB einlegen. Mit der Finalniederlage hatte Berlin nach dem Pokalsieg und dem Gewinn der Champions League das angestrebte Triple verpasst.
Der Verein hatte die Spielbedingungen am 29. Juni beim Rückspiel als gesundheitsgefährdend bezeichnet und das Spiel nach den beiden Eingangsdoppeln beim Stand von 0:2 wegen Temperaturen von bis zu 38,8 Grad Celsius in der Weinheimer Halle in Nordbaden nicht fortgesetzt. Das Team aus der Hauptstadt hatte schon vor der Partie wegen der Hitze Protest eingelegt.
Keine Obergrenze für Hallentemperaturen
Das Sportgericht stellte in seiner Urteilsbegründung insbesondere fest, dass die DTTB-Wettspielordnung keine feste Obergrenze für Hallentemperaturen vorsieht und die Bedingungen für beide Mannschaften gleich gewesen seien. Zudem habe kein Mangel an der Austragungsstätte im Sinne der relevanten Regelwerke vorgelegen.
Somit bleibt die ursprüngliche Wertung von 6:0 für Weinheim bestehen. Die Kurpfälzerinnen hatten bereits das Hinspiel in Berlin mit 6:3 gewonnen und sich damit erstmals den Gewinn der deutschen Meisterschaft gesichert.
Zuvor hatte bereits die Spielleitung des Deutschen Tischtennis-Bundes entschieden, dass die Wertung des zweiten Finalspiels in der Bundesliga bestehen bleibt.