Erste Runde in DFB-Pokal: Jahns Pokal-Plan für Köln-Coup: „Birne“, Mut und Überzeugung

Regensburg ist holprig in die Saison gestartet – zuletzt gab es eine heftige Abreibung. Im DFB-Pokal soll es besser werden, auch wenn Gegner Köln klar favorisiert ist. Coach Wimmer hat einen Plan.

Für den SSV Jahn Regensburg ist das DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Köln vor allem eine mentale Herausforderung. Das zumindest prognostizierte Trainer Michael Wimmer, der seinen Spielern beim Drittligisten Selbstbewusstsein einredet. „Wichtig ist, das wir mit Überzeugung, ohne Furcht und mutig Fußball spielen. Dass wir an die Chance glauben. Und wenn es Chancen geben sollen, nicht nur dran zu glauben, sondern sie nutzen“, forderte Wimmer vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen die Domstädter.

Dass Bundesliga-Aufsteiger Köln der Favorit ist, das sei nicht abzustreiten. „Klar haben wird die Underdogrolle“, sagte Wimmer, der den Jahn nach dem Abstieg in die 3. Liga im Sommer übernommen hatte. Der Saisonstart verlief mäßig: Nach dem 1:1 in Ingolstadt folgte ein 0:4 in der Meisterschaft gegen Duisburg und dann am Mittwoch ein nur knapper 2:1-Erfolg im Toto-Pokal bei Bayernligist Kornburg. Die bisherigen Fehler und Versäumnisse gelte es klar anzusprechen, aber dennoch positiv zu bleiben, meinte der Coach.

Wimmer hofft auf Wucht von 13.000 Fans

Er erwartet von seinem jungen Team – anders als gegen Duisburg – eine aktive Vorstellung und konsequentes Auftreten. „Es ist wichtig in der Birne“, sagte Wimmer in einem Gespräch auf der Youtube-Seite des Vereins. Es gehe darum, „in der Birne zu agieren, nicht nur zu reagieren“, stellte er klar.

Rund 13.000 Zuschauer erwarten die Oberpfälzer im Jahn-Stadion gegen Köln. Mit den eigenen Fans will Wimmer „eine Wucht und Energie entfachen“, um den FC vielleicht doch zu überraschen. Die Kölner hätten im Sommer gute neue Spieler verpflichtet, einen breiten Kader, dabei auch viel Routine und spielerische Qualität, seien flexibel und robust, lobte Regensburgs Trainer.

Wimmers Wiedersehen mit früherem Zimmerkollegen

„Das ist eine ganz spannende Mannschaft für mich, die eine richtig hohe Qualität hat“, resümierte Wimmer. Und einen persönlich netten Aspekt hat das Duell obendrein. „Ich freue mich, meinen Freund Lukas wiederzusehen“, sagte er. Lukas Kwasniok, der die Kölner im Sommer übernommen hatte, war früher unter anderem Wimmers Zimmerkollege bei den Trainerlehrgängen. „Wir kennen uns aus dem Effeff“, erzählte Kwasniok selbst in dieser Woche.