Die Industriekonjunktur in Thüringen schwächelt. Anfang dieses Jahres lief es wieder etwas besser in den größeren Industrieunternehmen.

Thüringens Industrie hatte einen guten Start in dieses Jahr. Die Unternehmen erwirtschafteten im Januar einen Umsatz von rund 3,0 Milliarden Euro. Er lag damit 4,5 Prozent oder fast 130 Millionen Euro höher als Anfang 2024, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes hervorgeht. Berücksichtigt wurden dabei nur Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten. 2024 war die Entwicklung der Thüringer Industrie schwach – vor allem die für das Land wichtige Automobilzulieferindustrie schwächelte und hat sich bisher nicht erholt. 

Innerhalb Deutschlands setzten die Industriebetriebe im Januar 79,5 Millionen Euro oder 4,3 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat. Die Exporte stiegen um 50,1 Millionen Euro oder 4,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Der Exportanteil am Umsatz blieb mit 36,8 Prozent nahezu konstant. 

Fast 2.100 Beschäftigte weniger

Einige Industriebereiche konnten deutlich zulegen, darunter die Hersteller elektrischer Ausrüstungen mit einem Umsatzplus von 75 Prozent oder der Service rund um die Installation oder Reparatur von Maschinen und Ausrüstungen. Schwach blieb der Maschinenbau mit einem weiteren Umsatzrückgang von rund einem Viertel im Vergleich zu Januar 2024 sowie die Automobilindustrie mit einem Minus von rund zwölf Prozent. 

Ende Januar beschäftige die Industrie in Thüringen etwa 141.000 Arbeitnehmer. Das waren 2.080 Beschäftigte weniger als vor einem Jahr.