Brauchtum: Drei Thüringer Traditionen zum Kulturerbe ernannt

Zum immateriellen Kulturerbe gehören Traditionen in all ihren Facetten. Drei Bräuche aus Thüringen haben diesen Status neu erhalten.
Gleich drei Traditionen aus Thüringen hat die Kultusministerkonferenz als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Die deutsche Brettspielkultur, das Töpfer- und Keramikhandwerk in Deutschland sowie der Bau und das Spiel der Waldzither in Thüringen und im Harz sind neu in dem bundesweiten Verzeichnis, wie das Thüringer Ministerium für Kultur mitteilte.
Für Kulturminister Christian Tischner (CDU) zeigen die Auszeichnungen, wie „prägend die Thüringer Kulturlandschaft ist“. Die prämierten Kulturformen seien „tief in der Geschichte unseres Freistaats verwurzelt und zugleich weit über dessen Grenzen hinaus wirksam“.
Das bundesweite Verzeichnis umfasst demnach 168 Einträge, acht der Kulturformen stammen aus Thüringen. Darunter befinden sich etwa das Skatspiel aus Altenburg, die Heiligenstädter Palmsonntagsprozession und der Lauschaer Christbaumschmuck.
Vorschläge für eine Aufnahme macht die Kulturministerkonferenz. Ein unabhängiges Fachkomitee, angesiedelt bei der deutschen Unesco-Kommission, prüft und bewertet diese.