„Herr der Ringe“: „Mein Schaaatz“ im Fundbüro – Hamburg sucht Besitzer von Film-Ring

Ein vermeintlicher Schatz aus Mittelerde taucht in Hamburg auf. Ist er wertvoll oder nur ein Internet-Schnäppchen? Und wem gehört er? Das Fundbüro sucht nach Antworten.

Ein goldener Ring mit Worten in schwarzer Elbenschrift spielt eine zentrale Rolle in der berühmten Film-Trilogie „Der Herr der Ringe“. So ein Exemplar hat jetzt jemand in Hamburg in der Nähe eines Einkaufszentrums verloren – und das Fundbüro hat sich auf die nicht ganz einfache Suche nach der Besitzerin oder dem Besitzer gemacht. 

„Hier könnte der Eigentumsnachweis schwierig werden: Gehört der Ring nun Sauron, Gollum oder doch den Beutlins?“, fragte Fundbüro-Leiter Richard Emmel in einem Post auf Instagram. Eines sei schon jetzt sicher: Dem Team des Zentralen Fundbüros Hamburg gehöre er nicht. „Wir haben ihn ausprobiert – und sind nicht unsichtbar geworden.“

„Herr der Ringe“-Schmuckstück: Nur ein Metallring aus einem Internet?

Bei dem Schmuckstück handelt es sich nicht um einen Goldring, sagte Emmel der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist ein Metallring, der aber nicht aus Gold ist. Es kann durchaus sein, dass es ein Ring ist, der von Temu kommt und nur zwei Euro wert ist“, sagte Emmel mit einem Lachen. Ähnlich aussehende Ringe sind in Internetshops für rund 60 Euro zu finden.

Der Ring sei bereits Mitte August in der Nähe des Elbe-Einkaufszentrums im Stadtteil Altona verloren worden. Bis Mitte Februar hat der Besitzer oder die Besitzerin Zeit, das Fundstück wieder abzuholen. 

Es handelt sich um eine Nachbildung des einen berühmten Ringes aus „Herr der Ringe“ – die Filme basieren auf der Fantasy-Romantrilogie von J. R. R. Tolkien. Der Autor hat eigene Schriftsysteme erfunden. Übersetzt, lautet die Inschrift auf dem in Hamburg gefundenen Schmuckstück: „Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.“