Brandanschlag: Noch 13.700 Berliner Haushalte ohne Strom

Es ist bereits der längste Stromausfall in Berlin seit einem Vierteljahrhundert. In vielen Haushalten gibt es immer noch kein Licht. Der Herd kann nicht benutzt werden. Aber es geht vorwärts.
Von dem großflächigen Stromausfall im Südosten Berlins sind weiterhin Tausende von Menschen sowie viele Firmen und Geschäfte betroffen. Aber es geht voran, wie ein Sprecher von Stromnetz Berlin versicherte. So hatten am späten Nachmittag rund 13.700 Kunden weiter keinen Strom. Am frühen Morgen waren es mit rund 20.000 noch deutlich mehr.
Während der Abendstunden und der Nacht sei nicht damit zu rechnen, dass in zahlreichen weiteren Haushalten wieder das Licht eingeschaltet werden könne. Aber bis spätestens Donnerstagabend sollen alle Kunden wieder mit Strom versorgt sein, betonte der Sprecher. Der Störfall sei bereits jetzt der längste seit mindestens 25 Jahren in der Hauptstadt.
Der Stromausfall rund um den Stadtteil Adlershof im Bezirk Treptow-Köpenick mit seinem Technologiegelände betraf am Dienstagmorgen zunächst rund 50.000 Haushalte und Firmen. Auch S-Bahnhöfe, Einkaufszentren, einzelne Geschäfte und Pflegeheime mussten ohne Strom auskommen. Grund für den Störfall ist ein mutmaßlich linksextremistischer Brandschlag auf zwei Strommasten.