Katastrophenschutz: Warntag: Eine Minute Sirenenalarm jetzt auch in Berlin

Erstmals seit Jahrzehnten heulen in Berlin wieder Sirenen. Die Lautstärke und Hörbarkeit war aber sehr unterschiedlich.

Zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren haben in Berlin wieder Warnsirenen geheult. Am bundesweiten Warntag testeten die Behörden verschiedene Warnmittel, um den Ernstfall zu üben. Um 11.00 Uhr waren in Berlin die in den vergangenen Jahren neu aufgestellten Sirenen mit einem an- und abschwellenden Ton eine Minute lang zu hören. 

Je nach Wohnort war die Lautstärke aber sehr unterschiedlich und die Hörbarkeit verschieden gut. Um 11.45 Uhr sollte dann mit einem einminütigen Dauerton Entwarnung gegeben werden. 

Auch die Warn-Apps und weitere Meldungen auf den Smartphones gaben Alarmsignale ab und zeigten Mitteilungen. Gestartet werden die Probewarnungen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Bis zu 550 Sirenen in einigen Jahren in Berlin

Mehr als 200 Sirenen sollten in Berlin angeschaltet werden. In den kommenden Jahren soll die Zahl auf bis zu 550 steigen. Bisher stehen die Sirenen vor allem auf Dächern in der dicht bewohnten Innenstadt und an touristischen Orten. Eigentlich sollte der Aufbau schon vor Jahren abgeschlossen sein, er verzögerte sich aber. 

In der Hauptstadt waren die technischen Voraussetzungen für die neu installierten Geräte in den vergangenen Jahren laut Feuerwehr noch nicht vollständig gegeben. Warnsignale wurden daher vor allem über Handys und Warn-Apps verbreitet.